SPD Rödgen in Klausur

Fraktion und Vorstand der SPD Rödgen haben am Wochenende auf ihrer diesjährigen Klausurtagung im Sitzungszimmer des Bürgerhauses beschlossen, einen erneuten Anlauf für ein Baugebiet im Stadtteil zu unternehmen und entsprechende Anträge auf den Weg zu bringen.

Derartige Versuche, Baugebiete im Norden und Osten von Rödgen auszuweisen, waren vor Jahren an umweltpolitischen Restriktionen, der geringen Verkaufsneigung von Grundstückseigentümern und der behördlichen Forderung gescheitert, zunächst die Bebauung innerhalb des Stadtteils zu verdichten, bevor in Richtung Trohe, Großen- Buseck oder gar Gießen Garten- und Streuobstwiesenflächen bebaut werden.

Da die Bevölkerungszahl im Stadtteil Rödgen stark rückläufig ist, das einzige Lebensmittelgeschäft kürzlich mangels fehlender Rentabilität schließen musste, von ehemals zwei Bankfilialen nur noch eine stundenweise geöffnet hat, die Paketannahmestelle der Post auch noch geschlossen werden soll und weitere notwendige Infrastruktureinrichtungen durch den Bevölkerungsschwund geschwächt und in ihrem Bestand gefährdet sind, sieht die SPD jetzt dringenden kommunalpolitischen Handlungsbedarf. Junge Familien soll im Stadtteil Rödgen eine bauliche Perspektive geboten werden.
Davon profitierten die Grundschule sowie die Vereine und sonstigen gesellschaftlichen Institutionen, aber auch Anbieter von Gütern und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs.
Die SPD geht bei ihrer erneuten Initiative davon aus, dass die Grundstückseigentümer mitziehen und ihre Flächen für Bauland zur Verfügung stellen. Denn ohne innerörtliche Verdichtung der Bebauung werde es kein größeres Baugebiet an den Rändern des Stadtteils, in welcher Richtung auch immer, geben. Wenn jetzt nicht gehandelt werde, sei die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit des Stadtteils gefährdet. Eile sei zudem geboten, weil der Regional- und der Flächennutzungsplan als unabdingbare Voraussetzung für eine Bebauungsplanung in einem zeitlich aufwändigen Verfahren zunächst noch geändert werden müssten.

Ein weiteres Thema der Klausurtagung unter der Leitung von Jürgen Becker war die stationäre Radareinrichtung an der Grundschule, die im Laufe des Sommers nach Abschluss umfänglicher Vorbereitungsmaßnahmen installiert werden soll. Die Anlage werde von der Stadt im Leasingverfahren erworben. Voraussetzung für die Inbetriebnahme sei die Fortbildung eines städtischen Mitarbeiters.

Die Bankette beiderseits der L 3126 nach Großen- Buseck hat sich gesenkt und bringt Verkehrsteilnehmer bei Ausweichmanövern auf der engen Straße ohne unterbrochenen Mittelstreifen ins Schleudern. Durch eine entsprechende Initiative will die SPD für Abhilfe sorgen.

Von einer Hundehalterin wurde angeregt, Mülleimer an verschiedenen Standorten aufzustellen, damit die Hinterlassenschaften der Vierbeiner darin entsorgt werden können. Den Wunsch wird die SPD im Ortsbeirat an den Magistrat herantragen mit der Bitte, diesen begrüßenswerten Vorschlag zu prüfen.

Die Visitation der Evangelischen Kirchengemeinde durch eine Kommission des Dekanats Kirchberg hat unter Anderem ergeben, dass die Information insbesondere der Neubürger über die Vereine, Institutionen und sonstigen Einrichtungen im Stadtteil verbessert werden soll. Die SPD wird in Kürze hierzu Informationen über ihre Homepage www.spd- roedgen.de anbieten.

Die Rödgener Sozialdemokraten haben darüber hinaus die im September angesetzte Bundes- und Landtagswahl sowie parteiinterne Fragen diskutiert und beschlossen, eine beitragsfreie einjährige Probemitgliedschaft für politisch Interessierte anzubieten. Für nähere Informationen hierzu steht Ortsvereinsvorsitzender Jürgen Becker, Tel. 0641- 42109 oder Email juergenbecker.roedgen(at)gmx.de zur Verfügung.