Jahreshauptversammlung

„Ergebnis der Kommunalwahl und Wiedergründungsjubiläum waren die Höhepunkte“
- SPD blickt auf erfolgreiches Jahr 2006 zurück – Ursula Inderthal und Egon Fritz geehrt -

Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung des SPD- Ortsvereins Gießen- Rödgen im Vereinslokal „Deutsches Haus“ konnte Vorsitzender Jürgen Becker viele interessierte Mitglieder und besonders herzlich den Landtagsabgeordneten und UB- Vorsitzenden Thorsten Schäfer- Gümbel begrüßen. Dieser nahm zunächst die Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft in der SPD vor.

Für 25 Jahre wurde Ursula Inderthal und für 40 Jahre wurde Egon Fritz jeweils mit Urkunde, Anstecknadel und Präsenten geehrt. Der UB- Vorsitzende dankte beiden für ihren Einsatz und die Treue zur SPD. Besonders hob er den jahrzehntelangen, kommunal- politischen Einsatz von Egon Fritz seit 1967 bis heute in ver- schiedenen Gremien hervor.

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Aktuell - Intern :

12.03.2009 - Jahreshauptversammlung der Rödgener Sozialdemokraten

Ehrungen, Berichte der Mandatsträger und ein Referat der SPD- Oberbürgermeister- kandidatin Dietlind Grabe- Bolz zur Stadtpolitik standen im Mittelpunkt der vom 1. Vorsitzenden Jürgen Becker geleiteten Jahreshauptversammlung des SPD- Ortsvereins Rödgen in der Gaststätte „Deutsches Haus“.

 


Becker/Grabe- Bolz/Sult/Schlich/Naujoks/TSG/Kraushaar

Vom neuen SPD- Landes- vorsitzenden Thorsten Schäfer- Gümbel (TSG) geehrt wurden Stadt- ältester Lothar Naujoks und Prof. Dieter Kraus- haar für 50 Jahre, Hans Joachim Schlich für 40 Jahre und Hans Jürgen Sult für 25 Jahre Mit- gliedschaft in der SPD. TSG würdigte die Arbeit der Jubilare, dankte für ihre Treue zur SPD und überreichte Blumen, Urkunden, Ansteck- nadeln und Geschenke.

Den Glückwünschen schloss sich die SPD- Oberbürgermeisterkandidatin Dietlind Grabe- Bolz an, die zur Stadtpolitik referierte. In einer lebhaften Diskussion ergänzten der ehrenamtliche Stadtrat Egon Fritz sowie die Stadtverordneten Dieter Geißler und Hannelore Kraushaar- Hoffmann die Ausführungen der OB- Kandidatin mit amüsanten und für die Stadtregierung wenig schmeichelhaften Feststellungen.

 


Dietlind Grabe- Bolz

Mit Blick auf die CDU/FDP/Grüne- Koalition meinte Grabe- Bolz „Jamaika mag zwar eine schöne grüne Insel sein, zur Umsetzung einer liebenswerten Stadtpolitik trägt diese kommunalpolitische Farbenkonstellation leider nicht bei.“
80 Mio € für das neue Rathaus, dessen Nutzung jetzt peinliche Planungsfehler und teure Überraschungen offenbarten, seien noch nicht das Ende. Während die Stadtregierung vorrangig in Beton investiere, verlange die SPD seit Jahren vergeblich Sozialarbeiter für Schulen und mehr Personal in Kinderbetreuungseinrichtungen. Vor allem die Betreuung in Kindergärten und Grundschulen als zukunftsweisende Voraussetzung für die Sicherung und Schaffung von Arbeitsplätzen seien harte Standortfaktoren. Hier könne Gießen von Marburg einiges lernen.

Angesichts einer horrenden Verschuldung der Stadt sei die „Selbstbedienungsmentalität bei der Gehaltserhöhung der Hauptamtlichen“ moralisch kritikbedürftig, hieß es in der Diskussion.
Grabe- Bolz kritisierte auch den geplanten Verkauf des letzten „altstädtischen Kleinods Uhlenspiegel“ und vermisste das die Eigentümer bedrängende gestalterische Engagement bei den innerstädtischen Schandflecken Samenhahn und alte Post. Der Bahnhofsvorplatz, bei dessen Gestaltung Architekten, Busfahrer und sonstige Nutzer beteiligt werden müssten, dürfe nicht in einem verwaltungsinternen Alleingang zu einem „zweiten Marktplatz“ werden. Über mangelnde Bürgerbeteiligung und fehlende Informationen, insbesondere aus dem Dezernat des hauptamtlichen Stadtrats Rausch, klagten nicht nur die Ortsbeiräte.

Die OB- Wahl am 7. Juni könne ein erster Schritt zu mehr Bürgerbeteiligung und Demokratie sein. „Mit neuen Ideen will ich unser Gießen liebens- und lebenswert machen. Dankbar bin ich schon jetzt, dass mich alle Parteigliederungen engagiert unterstützen wollen. Dabei ist die SPD in Rödgen besonders gut aufgestellt, was mir die Zuversicht gibt, dass wir den Wechsel im OB- Amt herbeiführen können“, sagte Dietlind Grabe- Bolz abschließend. In der lebhaften Diskussion ging es um die Verschuldung der Stadt, die kostenträchtigen Pannen mit der Folge von baulichen Nachbesserungen beim Einzug in das neue Rathaus, die Neuordnung der Friedhofssatzung mit teils horrenden Gebührenerhöhungen, die hohen Abwassergebühren, das Minidezernat des über- flüssigen vierten hauptamtlichen Dezernenten Scherer (FDP) und den Standort des geplanten Großkinos.

Die gut besuchte Jahreshauptversammlung nahm auch die Berichte von Thorsten Schäfer- Gümbel zur Landespolitik, der Schriftführerin Hannelore Kraushaar- Hoffmann zu den Aktivitäten des Ortsvereins, des Kassierers Kurt Seipp, der Kassenprüfer Werner Menz und Ernst- Ludwig Balser- Kutt sowie des Ortsvereins- und Fraktionsvorsitzenden Jürgen Becker zur sehr zähen Arbeit im Ortsbeirat und den Arbeitsvorhaben des Ortsvereins mit Interesse entgegen.
 

 

21.10.2008 - Mitgliederversammlung der Rödgener SPD

Anita Schneider stellte sich den Rödgener Sozialdemokraten als SPD- Kandidatin für die Landratswahl und MdL Gerhard Merz referierten in Mitgliederversammlung.

Rödgen: Wenn es nach dem Willen der SPD- Landratskandidatin Anita Schneider gehen sollte, wird es keine weiteren Privatisierungen im Landkreis Gießen geben. „ Denn die Einrichtungen der Daseinsvorsorge vom Nahverkehr bis zur Kinderbetreuung mit flächendeckenden Angeboten zu bezahlbaren Preisen gehören in die öffentliche Hand, damit gesellschaftliche Kontrolle und die Beteiligungsrechte der Kommunen gesichert bleiben“, sagte die Diplom Politologin und ehemalige persönliche Referentin des früheren Oberbürgermeisters Manfred Mutz in einer vom Ortsvereinsvorsitzenden Jürgen Becker geleiteten Mitgliederversammlung in der Gastwirtschaft „Deutsches Haus“.

Weitere Schwerpunkte ihrer Arbeit als Landrätin sieht Anita Schneider in der regionalen Wirtschaftsförderung, der verstärkten Zusammenarbeit von Hochschulen und mittelhessischer Wirtschaft, deren Unternehmen sie Startkapitalhilfen bereitstellen will. Die touristische Infrastruktur gelte es weiter auszubauen. Bei der Herstellung und Nutzung erneuerbarer Energien biete der Landkreis hohe Entwicklungspotentiale sowohl in der Land- wie auch in der Forstwirtschaft. „Das schafft ebenso wie der umweltgerechte Ausbau der Windkraft neue Arbeitsplätze“, betonte Anita Schneider. Ein professionelles Energiemanagement für die kreiseigenen Gebäude will die Leiterin eines Sozialrathauses der Stadt Frankfurt im Landkreis Gießen im Falle ihrer Wahl zur Landrätin weiter befördern. Sie werde einen offenen und kooperativen Arbeitsstil und eine gute Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden des Kreises, aber auch mit der Stadt Gießen pflegen.

MdL Gerhard Merz war zum Thema „Soziale Gerechtigkeit, Reichtum und Armut“ kurzfristig für den verhinderten MdB Rüdiger Veit eingesprungen. Er nahm auch zu aktuellen landespolitischen Fragen Stellung. Ein Fünftel der Bevölkerung, bei Kindern und Jugendlichen noch mehr, müssen inzwischen als arm bezeichnet werden, während sich die Zahl der Millionäre und Milliardäre in den letzten Jahren vervielfacht habe, sagte Merz. Armut werde zunehmend vererbt. In Gießen sei nicht ohne Erfolg in drei sozialen Brennpunkten versucht worden, diesen Kreislauf der Armut zu durchbrechen. Auch auf die Mittelklasse würden immer mehr finanzielle Lasten abgewälzt, sodass hier die Zahl der sozialen Verlierer zunehme. „Die Bildung ist der Schlüssel für soziale Gerechtigkeit. Diesen Weg wollen wir in Hessen in der frühkindlichen und schulischen Bildung nach der Wahl von Andrea Ypsilanti zur Ministerpräsidentin gehen“, erläuterte MdL Merz.

Nach einer gründlichen Diskussion der angesprochenen Themen wurden folgende Delegierten und Ersatzdelegierten aufgrund aktueller Terminverschiebungen neu gewählt: Jürgen Becker, Werner Döring, Egon Fritz, Hannelore Kraushaar- Hoffmann und Florian Sult sowie Dieter Geißler, Dieter Kraushaar, Walter Schug und Elfriede Sult.




 

13.03.2008 - Jahreshauptversammlung der Rödgener Sozialdemokraten


Ehrungen, zahlreiche Berichte sowie Vorstands- und Delegiertenwahlen standen im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des SPD- Ortsvereins Rödgen in der Gaststätte „Deutsches Haus“.

Ortsvereinsvorsitzender Jürgen Becker und Unterbezirksvorsitzender Thorsten Schäfer- Gümbel (TSG) gratulierten zunächst Lothar Naujoks zu seinem 80. Geburtstag und überreichten ein Geschenk.

 


Thorsten Schäfer- Gümbel - Dieter Geißler - Jürgen Becker



Die Laudatio auf Dieter Geißler, dessen 40jährige Mitgliedschaft und politische Aktivitäten in Grebenhain im hohen Vogelsberg als Gründer und Vorsitzender der Jungsozialisten begonnen hatten, hielt Thorsten Schäfer- Gümbel, der mit Jürgen Becker Blumenstrauß, Geschenk, Urkunde und Nadel überreichte.




Dieter Geißler gehört zu den aktivsten Kommunalpolitikern in der Stadt Gießen. Er war von 1985 bis 1987 auch Mitglied des Hessischen Landtags. Stadtverordnetenvorsteher, Ortsvorsteher, Fraktionsvorsitzender im Stadtparlament, SPD- Ortsvereinsvorsitzender und Mitglied im Stadtverbandsvorstand sind nur einige wenige hier genannte Funktionen, die Geißler in den vierzig Jahren ehrenamtlicher gesellschaftlicher Tätigkeit an herausge- hobener Stelle ausübte.

Außerhalb der SPD engagiert sich Geißler als Vorsitzender der Arbeiterwohlfahrt Rödgen, im Stadtverband der AW, im Deutsch- Tschechischen Freundeskreis und im Partnerschafts- vereins Gießen- Netanya. Außerdem war der pensionierte Schuldirektor zwei Jahre Vorsitzender des USC Gießen. Der Träger des Bundesverdienstkreuzes und der goldenen Ehrennadel der Stadt Gießen hat zahlreiche Rödgener Vereine mitgegründet und sich für seinen Heimatort und die Stadt Gießen große Verdienste erworben.

Mit besonderer Aufmerksamkeit wurde der Bericht des MdL und UB- Vorsitzenden Thorsten Schäfer- Gümbel zu den landespolitischen Ereignissen verfolgt und nach kritischer und solidarischer Diskussion zur Kenntnis genommen. Die zahlreich erschienenen Versammlungsteilnehmer waren sich mit TSG darin einig, dass nach den turbulenten Geschehnissen der letzten Tage jetzt die Sacharbeit (Studiengebühren, Schul- und Bildungsfragen, Energiewende, Tariftreue des Landes Hessen etc.) und der Blick nach vorne gefragt seien.

Ortsvereins- und Fraktionsvorsitzender Jürgen Becker, Schriftführerin Hannelore Kraus- haar- Hoffmann, Stadtverordneter Dieter Geißler, Stadtrat Egon Fritz, Kassierer Kurt Seipp und die Kassenprüfer Werner Menz und Ernst Ludwig Balser- Kutt berichteten jeweils aus ihren Verantwortungs- und Funktionsbereichen. Besondere Beachtung im Bericht des Vorsitzenden fand der Neumitgliederzugang von 20 % im Berichtszeitraum und das hervorragende Ergebnis der SPD im Stadtteil Rödgen bei den Landtagswahlen am 27.01.2008.

Nach der Entlastung des Vorstandes und dem Dank an den unermüdlichen Jürgen Becker und sein Vorstandsteam leitete Prof. Dieter Kraushaar die umfangreichen Vorstands- und Delegiertenwahlen, die folgende Ergebnisse brachten:

Alter und neuer Vorsitzender ist Jürgen Becker. Sein Stellvertreter wieder Egon Fritz, Kassierer Kurt Seipp, Schriftführerin Hannelore Kraushaar- Hoffmann. Beisitzer sind Stefan Burkert, Werner Döring, Dieter Geißler, Ingrid Hannak, Walter Schug sowie Elfriede und Florian Sult.

Delegierte für den Unterbezirk und jeweils für die Aufstellung der Europaliste und die Wahlkreiskonferenz zur Bundestagswahl sind Jürgen Becker, Stefan Burkert, Werner Döring, Egon Fritz und Hannelore Kraushaar- Hoffmann. Für den Stadtverbandsparteitag stellten sich Jürgen Becker, Stefan Burkert, Egon Fritz, Dieter Geißler, Karin Jung, Hannelore Kraushaar- Hoffmann und Florian Sult zur Verfügung.

Sämtliche Wahlen erfolgten in großer Einmütigkeit. Abschließend gab Jürgen Becker die Veranstaltungstermine im Jahr 2008 bekannt und lud die Rödgener Kinder und ihre Eltern zum ersten Termin, dem Ostereiersuchen am Ostermontag an der Kastanie unterhalb des Sportplatzes ein.
 

 

Folgende Aktivitäten / Termine der SPD Rödgen sind in 2008 vorgesehen:

Bitte zunächst unter "Rödgener Termine" nachsehen

Zu den einzelnen Veranstaltungen wird jeweils persönlich oder öffentlich eingeladen!

Fragen hierzu beantwortet gerne Jürgen Becker (Vors.) persönlich oder über Telefon 0641- 42109 & Email juergenbecker.roedgen(at)t- online.de. Danke für Ihr Interesse.
Letzte Änderung: 13.04.2008
 

25.10.2007 - Mitgliederversammlung der SPD Rödgen

Rödgen: „Was CDU, FWG und FDP im Landkreis Gießen planen, liegt uns schwer im Magen.“

Dies sagte der SPD- Stadtverbandsvorsitzende und Landtagskandidat Gerhard Merz in einer vom Ortsvereinsvorsitzenden Jürgen Becker geleiteten Mitgliederversammlung der SPD Rödgen in der Gaststätte „Deutsches Haus“.
ZAUG sei ein Beispiel für erfolgreiche sozialdemokratische Kommunalpolitik. Die SPD und ZAUG stehen für Menschen ein, die auf dem Arbeitsmarkt geringe oder gar keine Chancen haben. Ausbildung und Qualifizierung sind die Hauptaufgaben von ZAUG unter kommunaler Verantwortung. ZAUG war immer auch ein Mittel der Struktur- und Wirtschaftspolitik. Nicht zuletzt sei ZAUG ein erfolgreiches Beispiel für eine innovative Kommunalpolitik mit ökologischem Schwerpunkt, betonte Merz.
Die Privatisierungsversprechungen der CDU/FWG/FDP- Koalition begleiten wir sehr kritisch, denn schon bei der Privatisierung der Uniklinik seien nicht alle Zusicherungen eingehalten worden.

Auf landespolitische Themen eingehend warf Merz der CDU drei Lügen vor, denn wer wider besseres Wissen Unwahrheiten verbreite, dürfe nun einmal Lügner genannt werden. Falsch sei, dass die SPD 1700 Windenergieträger errichten wolle. Richtig sei vielmehr, dass die SPD in ihrem Regierungsprogramm 1700 dezentrale mit Biomasse, Solar- , Wasser- und Windenergie betriebene regenerative Anlagen vorsehe. Damit kann man Hessen vom Atomstrom unabhängig machen und bei mehr Energieproduzenten für mehr die Preise stabilisierenden Wettbewerb sorgen, damit die Menschen auch morgen noch ihre Energierechnungen bezahlen können, sagte Merz weiter. Ministerpräsident Roland Koch (CDU) habe sogar weitere Atomkraftwerke ins Gespräch gebracht, sage aber wohlweislich nicht, wo diese in Hessen gebaut werden sollen.
Dass die SPD die sozialistische Einheitsschule errichten und die Gymnasien zerschlagen wolle, sei die zweite Lüge. Es gehe der SPD nicht um eine neue Schulformdebatte, sondern um gleiche oder annähernd gleiche Bildungschancen von Kindern aus ärmeren Familien, was auch Bundespräsident Köhler dringend anmahne. Kein Gymnasium werde geschlossen oder gegen seinen Willen in eine Gesamtschule umgewandelt werden. Der international angesehene Bildungsexperte und Kandidat für das Amt des Kultusministers Rainer Domisch und die hessische SPD werden Schulen, die Gemeinschaftsschulen werden wollen, um die Kinder möglichst lange gemeinsam unterrichten zu können, beraten und unterstützen.. Dagegen stehe die CDU seit 40 Jahren immer noch in den bildungspolitischen Schützengräben. Mit der dritten Lüge will die CDU als Angstparole das kommunistische Gespenst an die Wand malen, fuhr Merz fort.

Mit Andrea Ypsilanti und der hessischen SPD werde es unter keinen Umständen ein Bündnis oder eine Duldung mit der Linkspartei geben. Wenn der CDU das Wasser bis zum Hals stehe, werde sie im Wahlkampf erneut auch vor ausländerfeindlichen Parolen nicht zurückschrecken, befürchtet Merz, der abschließend sagte, „wer seinen Wahlkampf auf drei großen Lügen aufbaut, hat für die Zukunft unseres Landes nichts zu bieten.“

Die Fraktionsvorsitzende im Stadtparlament und OB- Kandidatin der SPD, Dietlind Grabe- Bolz, kritisierte im stadtpolitischen Teil der Versammlung die Kurzsichtigkeit, soziale Verantwortungslosigkeit und Rücksichtslosigkeit des hauptamtlichen Magistrats im Umgang mit den Beschäftigten der Stadt, dem Stadtparlament, den Ortsbeiräten und vielen kompetenten Bürgerinnen und Bürgern, die ihre Stadt ja am besten kennen. Was nicht in das Konzept der CDU passe, werde rigoros abgeschmettert.
In Sachen Kugelbrunnen waren Vorentscheidungen ohne das Stadtparlament getroffen worden. Die Parlamentsangehörigen erfahren für die Stadt und ihre Bürger wichtige Veränderungen über die Presse, sagte Frau Grabe- Bolz. Der Oberbürgermeister beschimpfe Studenten, fordere sie auf, ihren Erstwohnsitz in Gießen anzumelden, sei aber mit seinem Erstwohnsitz in Lich- Langsdorf nicht gerade ein glaubhaftes Vorbild.
Die Kosten für das neue Rathaus bezifferte die Fraktionsvorsitzende auf 64 Millionen. Dabei werde es voraussichtlich aber nicht bleiben. Der Moloch Berliner Platz werde auf Jahre hinaus negative Auswirkungen auf die gesamte Politik der Stadt haben und selbst notwendige Miniinvestitionen aus finanziellen Gründen kaum noch möglich machen.

Die SPD wolle Geld vorrangig in Menschen und nicht in Beton investieren, beendete die OB- Kandidatin ihre Ausführungen, an die sich eine lebhafte Diskussion anschloss.
 

 

05.04.2007 - Einsendeschluß für Fragebogen

Mit der März- Ausgabe des Vorwärts haben alle SPD- Mitglieder einen Fragebogen erhalten. So haben alle 560.000 Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten bis zum 5. April 2007 (Einsendeschluss) die Möglichkeit, ihre eigene Meinung zum "Bremer Entwurf" für ein neues Grundsatzprogramm zum Ausdruck zu bringen.

Wer hierzu noch Informationen benötigt, sollte an der gemeinsamen Veranstaltung Gießener SPD- Ortsvereine am 27.03.2007, 20:00 Uhr, im Kerkradezimmer der Kongreß- halle teilnehmen. Harald Lührmann, ehem. Kämmerer der Stadt Gießen und Leiter der Programmkommission des SPD- Bezirks Hessen- Süd, steht als Referent zur Verfügung.

Der ausgefüllte Fragebogen kann auch rechtzeitig bei Jürgen Becker, Friedrich- Ebert- Str. 9, abgegebenen werden, der die pünktliche Weiterleitung in Rödgen organisiert.
 

 

16.03.2007 - Jahreshauptversammlung

„Ergebnis der Kommunalwahl und Wiedergründungsjubiläum waren die Höhepunkte“
- SPD blickt auf erfolgreiches Jahr 2006 zurück – Ursula Inderthal und Egon Fritz geehrt -

Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung des SPD- Ortsvereins Gießen- Rödgen im Vereinslokal „Deutsches Haus“ konnte Vorsitzender Jürgen Becker viele interessierte Mitglieder und besonders herzlich den Landtagsabgeordneten und UB- Vorsitzenden Thorsten Schäfer- Gümbel begrüßen. Dieser nahm zunächst die Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft in der SPD vor.

 


v.li. Becker - Fritz - Inderthal - Schäfer- Gümbel


Für 25 Jahre wurde Ursula Inderthal und für 40 Jahre wurde Egon Fritz jeweils mit Urkunde, Anstecknadel und Präsenten geehrt. Der UB- Vorsitzende dankte beiden für ihren Einsatz und die Treue zur SPD. Besonders hob er den jahrzehntelangen, kommunal- politischen Einsatz von Egon Fritz seit 1967 bis heute in ver- schiedenen Gremien hervor.



Schriftführerin Hannelore Kraushaar- Hoffmann erinnerte in ihrem Bericht an die Inhalte der Vorstandssitzungen und Versammlungen sowie die Veranstaltungen, die der Orts- verein im abgelaufenen Jahr durchführte. Besonders hob sie die umfangreichen Aktivi- täten zur Kommunalwahl im März, die erfolgreiche und viel beachtete Jubiläumsveran- staltung zur 60jährigen Wiedergründung des Ortsvereins im Juli und den Grenzgang mit interessanten Informationen von Prof. Dieter Kraushaar zur Giessener Fliegerei und dem US- Depot am Jahresende hervor.

Vorsitzender Jürgen Becker ergänzte den Bericht, indem er näher auf das hervorragende Abschneiden der SPD bei den Kommunalwahlen am 26.03.2006 mit der Erringung der absoluten Mehrheit (50,7 %) im Ortsbeirat und dem überdurchschnittlichen Erfolg bei den Wahlen zum Stadtparlament (38,9 %) und dem Kreistag (36,5 %) sowie die fruchtbare Arbeit mit Ortsvorsteher Dieter Geißler im Ortsbeirat einging.

Darüber hinaus sei in Arbeitskreisen die Thematik der demografischen und der Einwoh- nerentwicklung, die Infrastruktur sowie die Struktur der Kinderspielplätze und Möglich- keiten für eine betreute Jugendarbeit im Stadtteil tiefer erörtert worden.

Im Januar seien die Probleme der Anwohner an der Ortsdurchfahrt und in der Bärner Straße mit den Betroffenen in einer gut besuchten Anliegerversammlung ausführlich erörtert worden. Durch besondere Aktionen und Anträge im Ortsbeirat soll nun versucht werden, zu schrittweisen Verbesserungen zu kommen.
Auch die von der SPD initiierten Gesprächsrunden zur Bestandssicherung der Rödgener Gewerbebetriebe allgemein und Sicherstellung der Grundversorgung im Besonderen seien auf einem guten Wege.
In einer Spontanaktion sei vor wenigen Tagen der Spielplatz Ruhbanksweg durch Mitglieder des SPD- Vorstandes „entschärft“ worden, nachdem die Fachämter Hinweise auf die dortigen Unfallgefahren jahrelang ignoriert hätten.

Becker dankte dem Vorstand für die gute Zusammenarbeit und allen Helferinnen und Helfern für die im Berichtszeitraum geleistete, erfolgreiche Arbeit.

Egon Fritz berichtete aus dem Stadtparlament und kritisierte erneut den überdimensio- nierten Rathausneubau und die damit einhergehende, ausufernde Schuldensituation der Stadt Gießen, die zukünftig kaum noch Spielraum für sinnvolle freiwillige, soziale Leistun- gen zulassen würde.
Darüber hinaus sei festzuhalten, dass die CDU- geführte Jamaika- Koalition so gut wie nichts für den Stadtteil tue und im Grunde fast alle Initiativen aus Rödgen ablehne, wie dies wieder bei den Beratungen zum Entwurf des aktuellen Haushaltsplans festzustellen sei, wo lediglich einem Antrag mit 5000 Euro für die vereinsspezifische Jugendarbeit zugestimmt wurde und sich die CDU wieder mit unterschiedlichem Abstimmverhalten im Ortsbeirat und der Stadtverordnetenversammlung in Erinnerung brachte.

Für den verhinderten Ortsvereinskassierer Kurt Seipp trug Jürgen Becker den Kassenbe- richt vor. Auch in 2006 waren durch die Kommunalwahl, besondere Veranstaltungen und Investitionen in die Öffentlichkeitsarbeit, Mehrausgaben zu verzeichnen. Insgesamt sei der Kassenbestand – auch im Verhältnis zur Mitgliederzahl – dennoch recht gesund geblieben, so abschließend der Vorsitzende. Ernst- Ludwig Balser- Kutt und Werner Menz hatten die Kasse geprüft und eine einwandfreie Kassenführung festgestellt. Dem Antrag auf Entlastung des Vorstandes wurde daraufhin einstimmig entsprochen.

Thorsten Schäfer- Gümbel berichtete als UB- Vorsitzender und Landtagsabgeordneter und ging, neben dem Auswahlverfahren für die Spitzenkandidatur zur Landtagswahl 2008, besonders auf die Schulpolitik in Kreis und Stadt Gießen sowie das hierzu kürzlich auf Kreisebene stattgefundene Treffen zwischen SPD und CDU ein. Wobei er der aktuellen „Busecker Schuldiskussion“, die Rödgener Kinder tangiere, die die IGS in Buseck besuch- ten, breiten Raum gab.
Auch die Ganztagsbetreuung in den Kindergärten allgemein, sowie das novellierte hes- sische Kindergartengesetz und die neue Aufnahmereglung der Stadt Gießen für Kinder aus dem Kreis waren Thema und Grund von Fragen aus der Versammlung, die der Referent ausführlich beantwortete.

Schließlich wählte die Jahreshauptversammlung in jeweils getrennten Wahlgängen die Delegierten des Ortsvereins für den Unterbezirksparteitag und die Wahlkreiskonferenz: Jürgen Becker, Werner Döring, Egon Fritz und Hannelore Kraushaar- Hoffmann werden den Ortsverein Rödgen dort jeweils vertreten.

In seinem Ausblick ging Jürgen Becker auf die für dieses Jahr vorgesehenen Veranstal- tungen und Arbeitsschwerpunkte ein, wobei die politischen Prioritäten weiterhin durch das Wahlprogramm zur letztjährigen Kommunalwahl bestimmt werden.

 


Andrea Ypsilanti - Jürgen Becker


Höhepunkt der jährlichen Veranstal- tungen werde das 33. Kinder- und Familienfest am 01.07.2007 sein, bei
der die Landesvorsitzende und Spitzen- kandidatin für die Landtagswahl, Andrea Ypsilanti, die Schirmherrschaft übernom- men und ihr Kommen zugesagt habe.

Intern wolle man sich noch stärker der Mitglieder- und Nachwuchsarbeit zu- wenden und an die erfolgreiche Ent- wicklung der letzten Jahre anknüpfen sowie aktiv bei der Mitgliederbefragung zum neuen Grundsatzprogramm der Bundes- SPD mitarbeiten.


Die Rödgener SPD spricht sich deutlich gegen die Einführung von Studiengebühren in Hessen aus und wird sich mit einer örtlichen Sonderaktion im nächsten Monat am Klageverfahren beteiligen.

Erfreulich sei auch das gestiegene Interesse der Bevölkerung an der Arbeit der SPD vor Ort, was sich aus vielen Einzelgesprächen und an der täglichen Homepagefrequentierung unter www.spd- roedgen.de festzustellen sei.

Ab Herbst werde sich der Vorstand auf die Landtagswahl am 27.01.2008 mit einer Mit- gliederversammlung am 25.10. und einer Info- /Wahlveranstaltung am 30.11. konzentrie- ren, um eine bessere Wahlbeteiligung im Stadtteil zu erreichen. Ziel der Sozialdemokra- ten sei es, bei dieser, für Hessen so wichtigen, Wahl an die Spitzenergebnisse in Rödgen von 1995 und 1999 mit über 40 % anzuknüpfen, so abschließend der Vorsitzende.